Meetup in Leipzig
„Wenn aus Fremden Bekannte werden und aus Bekannten Freunde.“
Genau das passiert, wenn sich Menschen nach Feierabend treffen, um über Security zu sprechen. Gestern Abend war wieder eines unserer Security Meetups.
Knapp 30 Leute – ganz unterschiedliche Hintergründe, verschiedene Rollen, Erfahrungen, Wegen, Sprachen. Und doch eine gemeinsame Leidenschaft: Security.
Wir haben über alles Mögliche gesprochen – von NIS2 über Post-Quantum-Security, Pentesting, den Einstieg in die Security Branche, bis hin zu den ganz persönlichen Geschichten hinter den Jobtiteln.
Was mich dabei nicht loslässt:
Wir reden so oft über Compliance, über Grenzen, über was erlaubt ist und was nicht. Und dabei vergessen wir manchmal, dass da Menschen sitzen – nicht nur „Mitarbeitende“. Menschen, die freiwillig in ihrer Freizeit zu solchen Events gehen. Nicht, weil sie müssen. Sondern weil sie sich wirklich für Security interessieren. Weil sie sich vernetzen wollen. Weil sie was bewegen wollen.
Und trotzdem begegnen viele Unternehmen diesem Engagement mit Misstrauen:
👉 Warum gehst du da hin? 👉 Was erzählst du da? 👉 Was bringt das der Firma
Dabei steckt in solchen Events so viel Potenzial:
💡 Neue Impulse und Lösungsansätze 💬 Austausch über aktuelle Themen 🍀 Potential für indirektes Employer Branding 🔗 Vielleicht sogar neue Kolleg:innen – oder Kund:innen 🔝 Oder wie in meinem Fall: neue Bekannte und Freunde
Und dann begegne ich auch Folgendem:
Auf Speaker-Bühnen sind nur die willkommen, die nicht „verkaufen“. Aber was ist mit den großartigen Menschen, die bei Security-Anbietern arbeiten und täglich mit echten Herausforderungen konfrontiert sind? Dürfen die nichts erzählen – nur weil sie irgendwo angestellt sind bzw. müssen dann erst wieder als Aussteller große Summe bezahlen?
Wie schaffen wir es, den Menschen als Ganzes zu sehen? Nicht nur als Mitarbeitenden, sondern als jemand mit Haltung, Erfahrung, Expertise – und Herzblut für Security? Liegt nicht hier das Potential? Am Ende gewinnen wir den Kampf “gegen das Böse” doch nur gemeinsam und nicht jede:r für sich.
Ich weiß: Am Ende geht’s oft ums Geld, um Umsatz, um Erster zu sein. Aber vielleicht lohnt es sich, diese Diskussion vom Menschen aus zu führen? Was denkt ihr?
Danke an alle, die gestern da waren - es war ein fantastischer Abend!
